Emmerdennen

(9.0 km)

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  • Läden, Hünengräber, Grabhügel und Wald: Hier wird Ihnen alles geboten. Bei Emmen denkt man gleich an den WILDLANDS Adventure Zoo. Doch in Emmen gibt es auch zehn Hünengräber, von denen Sie auf Ihrer Wanderung eines der größten von Drenthe zu sehen bekommen.

    Auf der 12 Kilometer langen Wanderung durch und um Emmen wechseln sich Vergangenheit und Gegenwart geschickt ab. Durst und Appetit stillen Sie am besten am Start und Ziel in Emmen.

    Das Umland von…

    Läden, Hünengräber, Grabhügel und Wald: Hier wird Ihnen alles geboten. Bei Emmen denkt man gleich an den WILDLANDS Adventure Zoo. Doch in Emmen gibt es auch zehn Hünengräber, von denen Sie auf Ihrer Wanderung eines der größten von Drenthe zu sehen bekommen.

    Auf der 12 Kilometer langen Wanderung durch und um Emmen wechseln sich Vergangenheit und Gegenwart geschickt ab. Durst und Appetit stillen Sie am besten am Start und Ziel in Emmen.

    Das Umland von Emmen ist archäologisch sehr interessant. Erst zwitschern noch fröhlich die Vögel, dann stehen Sie plötzlich vor zwei Hünengräbern in einer Waldlichtung mit Heideland. Auch ohne Großformat sind sie eindrucksvoll. Bedenken Sie beim Berühren der Steine, dass sie 5000 Jahre alt sind!

    Hinter dem Waldstück Valtherbos wandern Sie Richtung Emmerdennen. Auch in diesem Wald ist eines der größten Hünengräber von Drenthe zu bewundern. Der Deckstein sieht schier eingebeult aus. Laut Überlieferung entstand die Beule dadurch, dass König Ludwig Napoleon bei seinem Besuch in Drenthe 1809 samt Pferd auf dieses Hünengrab stieg.

    Und ohne den WILDLANDS Adventure Zoo Emmen ist Ihr Besuch in Emmen nicht denkbar: Diesen besonderen Tierpark muss man einfach erlebt haben. Sie reisen dort durch den Dschungel, die Savanne und das Polargebiet. WILDLANDS ist einen Tagesausflug wert. Möchten Sie sowohl in den Emmerdennen wandern als auch den WILDLANDS Adventure Zoo besuchen? Übernachten Sie dann einfach in Emmen!

    Was Sie zu sehen bekommen

    Startpunkt: Stationsplein 14
    7811 GC Emmen
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    Das Steindenkmal D41 liegt auf einem Moorland direkt an der Straße von Emmen nach Odoorn. Es ist ein eher kleiner, aber vollständiger Dolmen mit Steinen, die eher dunkel sind.

    Hünengrab D41
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    Etwas außerhalb von Emmen liegt auf einem Hügel der große Dolmen D45 im Wald. Der Dolmen ist 18 Meter lang und hat noch viele Kränze, was etwas ganz Besonderes ist. Das Steingrab liegt auf einem großen Hügel.

    Hünengrab D45
    Endpunkt: Stationsplein 14
    7811 GC Emmen

    Beschreibung

    Startpunkt: Stationsplein 14
    7811 GC Emmen
    • Emmen wird erstmals 1139 schriftlich erwähnt. Die Stadt liegt am südlichen Zipfel des Hondsrug, rund 30 Meter über Null. Besiedelt war die Gegend schon in der Antike. Davon zeugen die vielen Hünengräber und Grabhügel in und um Emmen. Aus Rache für die 1227 erlittene Niederlage seines Vorgängers Otto II. von Lippe in der Schlacht von Ane (in Overijssel) brannte der Utrechter Bischof Willebrandt van Oldenburg (1227-1233) mit seiner Armee Emmen im Jahr 1228 komplett nieder. Otto II. war von den Rittern der Stadt Coevorden und deren Truppen aus Drenthe besiegt worden. Der Ort Emmen entwickelte sich zu Zeiten des Torfabbaus und mauserte sich nach dem Zweiten Weltkrieg zum industriellen Kern der Region Südost-Drenthe.
    • Sie kommen am Nabershof vorbei, einem 1681 gegründeten sächsischen Bauernhof. Er gilt als einziger, aus jener Zeit erhalten gebliebener sächsischer Bauernhof in Emmen. Hinter dem als Museum eingerichteten Nabershof befindet sich ein Langgrab. Das Hünengrab D43 (dabei steht D für Drenthe und 43 ist die Nummer) ist das einzige seiner Art in den Niederlanden. Eigentlich besteht das Langgrab aus zwei Hünengräbern mit je eigenem Eingang und einem gemeinschaftlichen Kranz aus Steinen ringsum.
    • Hinter dem Langgrab wandern Sie weiter zum nächsten Hünengrab. Das kleine Hünengrab D41 wurde 1809 entdeckt. Unter dem Hügel des Schlusssteins war es noch ganz intakt. 1960 wurde es vom bekannten niederländischen Archäologen Van Giffen untersucht und anschließend restauriert.
    • Sie lassen allmählich die Bebauung von Emmen hinter sich und wandern Richtung Valtherbos. Mit dem Gebiet Emmerdennen zählt das Valtherbos zu den ältesten Wäldern von Drenthe. Der Mischwald ist auf Flugsandböden mit vielen Geländeformationen entstanden. Im Valtherbos sind noch Überreste der großen Heidefelder von Drenthe zu finden. Auf einem dieser Heidefelder liegen gleich drei Hünengräber: D38, D39 und D40. In der Nähe von D39 gab es einst noch ein viertes Hünengrab. An der Ostseite (Richtung Radweg) sind in der Heidelandschaft noch mittelalterliche Wagenspuren erkennbar. Hier entlang führte die ehemalige Schnelltrasse von Coevorden nach Groningen. Jenseits des Radwegs sind ein paar runde Hügel im Wald zu sehen. Dies sind die ersten Grabhügel, auf die man bei dieser Route stößt.
    • Vom Valtherbos aus geht es weiter zum Waldgebiet Emmerdennen mit prägnanter Hügellandschaft und vielen Baumarten. An zwei Seiten wird der Wald vom Stadtgebiet Emmen flankiert. Am Anfang verläuft der Weg noch an den Grabhügeln entlang, danach führen die gelb markierten Wegweiser von Staatsbosbeheer (Forstverwaltung) Sie zu den schönsten Stellen in den Emmerdennen. Im Wald gibt es einige Seen, einer davon heißt „Het Appeltje“. In den Emmerdennen liegt auch der markante Punkt „Haantjeduin“, die höchste Erhebung von Drenthe und vom Hondsrug, dem einzigen Geopark der Niederlande.
    • Sie wandern zum Hünengrab D45, das zu den schönsten in Drenthe gehört. Über dieses Hünengrab wird folgende Geschichte erzählt: Auf einem der Decksteine des Hünengrabs D45 sieht manch einer die Abbildung einer Hand und manch anderer die eines Hufeisens. 1809 reiste König Ludwig Napoleon nach Drenthe und stattete dort mit Petrus Hofstede, dem Gouverneur von Drenthe, auch den Hünengräbern einen Besuch ab. Der Überlieferung zufolge trabte Ludwig Napoleon beim Erblicken des Hünengrabs seinem Gefolge voraus und sprang samt seinem Pferd auf das Hünengrab, wo er sozusagen als Reiterstandbild auf seine Begleiter wartete.
    • Allmählich nähern Sie sich dem Zentrum von Emmen. Auf einem kleinen Streckenteil in der Stationsstraat sehen Sie einige Stolpersteine. Den 10 mal 10 Zentimeter großen Betonwürfeln mit oben eingeschlagenen Gedenktafeln aus Messing sind die Namen der Opfer, Geburts- und Todesjahr sowie Todesort zu entnehmen.
    • Gehen Sie noch kurz am Amtsgericht von Emmen vorbei, das von 1877 bis 2014 aktiv als Amtsgericht der Niederlande fungierte. Das Gerichtsgebäude stammt etwa aus dem Jahre 1840 und steht unter Denkmalschutz. Hier endet die Wanderung „Emmerdennen“. Gönnen Sie sich zum Abschluss etwas Leckeres in einem Café und oder Restaurant vor Ort und lassen Sie diese schöne Wanderung noch einmal Revue passieren.
    Endpunkt: Stationsplein 14
    7811 GC Emmen