Klencke-Route

2 Stunde 36 Minuten (52.0 km)

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  • De Klencke (einer der sieben letzten Drenther Landsitze) und das Landgut sind Eigentum von „Natuurmonumenten“. Dazu gehören der ursprünglich aus dem 13. Jahrhundert stammende Landsitz mit Wassergraben, mehrere Bauernhöfe und das 450 Hektar große Landgut mit landwirtschaftlichen Nutzflächen, Wald und Heide. Die Villa in ihrer aktuellen Form wurde 1760 gebaut. Die Wassergräben am Haus werden aus dem Kanal Drostendiep gespeist, der an De Klencke vorbeifließt.

    Die Klencke-Route verlÃ…

    De Klencke (einer der sieben letzten Drenther Landsitze) und das Landgut sind Eigentum von „Natuurmonumenten“. Dazu gehören der ursprünglich aus dem 13. Jahrhundert stammende Landsitz mit Wassergraben, mehrere Bauernhöfe und das 450 Hektar große Landgut mit landwirtschaftlichen Nutzflächen, Wald und Heide. Die Villa in ihrer aktuellen Form wurde 1760 gebaut. Die Wassergräben am Haus werden aus dem Kanal Drostendiep gespeist, der an De Klencke vorbeifließt.

    Die Klencke-Route verläuft durch den Südosten von Drenthe. In diesem Gebiet gibt es für Jung und Alt viel zu erleben. Das größte Abenteuer lockt in Emmen: WILDLANDS Adventure Zoo, ein wahres Paradies für Tierfreunde und Abenteuerlustige. Besuchen Sie auch das einzige Schloss von Drenthe oder das „Stedelijk Museum Coevorden“ in der gleichnamigen Festungsstadt. In dieser Region amüsieren sich die Kinder garantiert. Neben dem Zoo WILDLANDS ist auch der Freizeitpark Plopsa Indoor Coevorden zu empfehlen: Sämtliche Helden aus Kindertagen wie die Biene Maja sorgen für vergnügliche Stunden. Im Freilichtmuseum Veenpark in Barger-Compascuum steigen Sie in die Schmalspurbahn oder ins Boot und schauen dem Klompenmacher, Bäcker oder Torfstecher über die Schulter.

    TIPP: Eine nette Alternative ist eine Wanderung durch das einzigartige Hochmoor Bargerveen.

    Diese 50 km lange Radtour (Klencke-Route) führt Sie zu abwechslungsreichen markanten Punkten von Drenthe.

     Startpunkt der Route ist am Landsitz De Klencke (Radknotenpunkt 71). Parken können Sie in der Nähe des Startpunkts am Klenkerweg 18.

    Die Route folgt den Radknotenpunkten: 71, 29, 28, 27, 26, 25, 22, 09, 20, 77, 56, 07, 55, 89, 88, 70, 68, 67, 72.

    Bei den folgenden Radknotenpunkten lässt sich die Route abkürzen: 71, 29, 25, 09, 07, 89, 70.

    Was Sie zu sehen bekommen

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    Der coolste Stopp mit einem Dach on Top!

    Plopsa Coevorden
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    Unser 4-Sterne-Hotel ins Lagerhaus De Vlijt liegt nur 75 Meter vom Schloß entfernt und liegt wunderschön am kleinen Hafen Coevorden. Die hundert Jahre alten Lagerhaus wurde kürzlich als modernes Hotel...

    Kasteel Coevorden
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    Genau wie in Norg stehen auch im Dorf Dalen zwei Mühlen. Die Mühle De Bente ist eine Produktionsmühle, die seit 1994 wieder funktionstüchtig ist. Die Mühle ist drei Tage pro Woche geöffnet und wird von einem traditionell arbeitenden Müller betrieben. Im

    Mühle De Bente
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    „Beelden in Gees“ liegt wie ein wahres Paradies inmitten einer weiten, stillen Landschaft in einer der schönsten Gegenden von Drenthe. Auf einem 7 Hektar großen Grundstück wurde ein Garten mit einer...

    Skulpturen in Gees
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    Beschreibung

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    • Der Landsitz De Klencke befindet sich am Klenckerweg zwischen Oosterhesselen und Sleen. Das Wort „klencke“ bezeichnet eine seichte Stelle in einem Fluss oder Bach. Damit ist wahrscheinlich der Kanal Drostendiep am Landsitz gemeint. Drostendiep wiederum mag seinen Namen einem der Bewohner des Hauses zu danken haben: Cornelis van Dongen tot de Klencke. Er war von 1743 bis 1748 Drost von Drenthe. Demnach war er der Verwaltungsvorstand der Provinz Drenthe. Ein Landsitz (ndl. Havezate) war ein befestigtes Haus einer Adelsfamilie mit Ländereien. Die Felder wurden an lokale Bauern verpachtet, die das Land bewirtschaften und einen Teil der Ernte behalten durften. Zu De Klencke gehörten fünf Bauernhöfe, die ebenfalls verpachtet wurden. Die Bewohner des Landsitzes hatten verschiedene Rechte: Sie durften über die Vergabe wichtiger Ämter in der Umgebung wie Pfarrer, Schulmeister, Küster oder Kirchenvorsteher mitentscheiden. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts kam dem Landsitz eine politische Rolle zu. Die Adligen, die in den Ritterstand Drenthes aufgenommen werden wollten, mussten in einer solchen „Havezate“ wohnen. Die Ritterschaft übernahm die Verwaltung von Drenthe. Nach 1644 beschloss man, keine Häuser mehr als Landsitz (Havezate) anzuweisen. Dadurch waren es nun einige Adelsfamilien, die die Verwaltung Drenthes übernahmen. Auf dem Landsitz De Klencke haben verschiedene Familien gewohnt. Das liegt daran, dass die Instandhaltung eines solchen Landsitzes sehr kostspielig war. Sobald die Bewohner dies nicht mehr aufbringen konnten, mussten sie das Anwesen verkaufen. Auch durch Hochzeiten konnte das Haus in fremde Hände gelangen. Die letzte dort wohnhafte Familie war die Familie Van der Wijck. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Landsitz nicht mehr als Wohnhaus genutzt, sondern vermietet. Der Landsitz fungierte fortan als Jugendherberge, Zentrum für Jugendliche samt Betreuungsangeboten und dergleichen.
    • Nach einer Besichtigung des beeindruckenden Landsitzes De Klencke geht es mit dem Rad weiter über Den Hool und Dalerveen nach Coevorden.
    • Coevorden ist um 1150 an einer untiefen Flussstelle, die man durchwaten konnte, entstanden. In Coevorden wurde zur Verteidigung schon rasch ein Schloss gebaut, das den Ort an einem der wenigen südlichen Zugangswege Drenthes schützen sollte. Es ist das einzige der beiden Schlösser von Drenthe, das noch existiert. 
      Zu den bekannten Sehenswürdigkeiten zählen neben dem Schloss die inneren und die äußeren Grachten der Stadt mit den sorgfältig restaurierten Bastionen, das Arsenal (1643) samt Museum, die Reformierte Kreuzkirche (1645), der 322 Meter hohe Wasserturm und die Skulpturen „Drei Podagristen“ (vor dem Schloss) und „Gänsehüterin“ (auf dem Marktplatz).
    • Sie radeln weiter von Coevorden nach Dalen. Der Landsitz De Klencke war nicht der einzige im heutigen Gebiet der Gemeinde Coevorden. An der Hoofdstraat in Dalen stand bis 1914 ein herrschaftliches Haus. Im Dorf wurde dieses Haus „Het Kymmellshuis“ genannt.
      1843 bezeichneten die drei Podagristen die „Kymmelborg“ als ein mächtig wirkendes Gebäude mit einem in Stein gemeißelten Familienwappen über der Haustür. Die Gärten, an denen sie entlang spazierten, waren hinter einer mannshohen Hecke verborgen. Zahlreiche Generationen der eminenten Regentenfamilie Kymmell wohnten in diesem Haus.
    • Dalen ist eigentlich ein Angerdorf. Durch die vielen Neubauviertel ist der Ort enorm gewachsen. Dennoch findet man hier noch zahlreiche für die Region typische Bauernhöfe. Im Dorf gibt es vielerlei Sehenswürdigkeiten. Die niederländisch-reformierte Kirche aus dem 14. Jahrhundert hat ein besonders wertvolles Interieur. In der Bäckerei samt Bistro „d'Aolle Bakkerij“ in der Hoofdstraat ist ein alter Backofen mit Original-Utensilien aus dem Jahre 1832 zu bewundern. Dalen gilt als „Dorf zwischen den Mühlen“. Jeweils am Dorfrand befinden sich nämlich die Galeriemühle Jan Pol (1876) und die Galeriemühle De Bente (1814). Beide Mühlen sind noch in Betrieb und stehen interessierten Besuchern zu bestimmten Zeiten offen.
    • Die nächste Etappe ist Gees. Hier befindet sich der größte Findling der Niederlande. Dieses historische Exemplar wiegt sage und schreibe 35 Tonnen und ist 2,30 m hoch, 3,90 m lang und 2,75 m breit. Gees ist 1210 entstanden. Etwa bis 1860 war Gees das für diese Region wichtigste Dorf. Bekannt geworden ist Gees wegen seiner historischen Bauernhöfe. Zwölf davon stehen unter Denkmalschutz. Hinzu kommen noch Dutzende absolut sehenswerte Scheunen und Schafpferche.
    • Die nächste Pause auf der Klencke-Route bietet sich in Oosterhesselen an. Oosterhesselen ist zur gleichen Zeit wie Gees entstanden. In dem Dorf fällt zunächst die Kirche mit dem separaten Kirchturm aus dem 15. Jahrhundert auf. In der Kirche ist ein besonderes Familienwappen zu sehen: „Van In- en Kniphausen“, Eigentümer von De Klencke. Es ist untere anderem dieser Familie zu verdanken, dass Oosterhesselen dem Ort Gees den Rang ablief.
      Hier trafen die Bahnlinien Hoogeveen-Nieuw-Amsterdam und Coevorden-Assen aufeinander, was dem Dorf den Spitznamen „Klein-Utrecht“ einbrachte.
    • Durch die Wiesen der Bachniederung Kerkhorsten radeln Sie zurück nach Aalden. Dieses Naturgebiet hat man wieder wasserreicher gemacht. Dank des sehr eisenhaltigen Quellwassers gedeihen hier nun Pflanzen wie die Sumpfdotterblume, die Wasserprimel und der Teich-Schachtelhalm. Aus dem Tierreich fühlen sich hier Bekassinen, Rehe und Dutzende Libellenarten wohl. Kurzum, eine Fauna und Flora, die sich sehen lassen kann.
    • Südwestlich von Aalden sehen Sie die Mühle von Aalden emporragen. Dieser Bergholländer wurde 1891 gebaut, nachdem die Vorgängermühle bei einem heftigen Unwetter abgebrannt war. Am südlichen Dorfrand stehen jahrhundertealte Bauernhöfe. Der berühmteste davon ist „Hoes van Hol An“ aus dem Jahre 1688. Gegenüber vom historischen Hof ist der Dorfanger mit dem alten Schafpferch und der alten Waage.
    • Ãœber Aalden radeln Sie nach Zweeloo. In diesem Dorf Drenthes machte Vincent van Gogh 1883 bei einem Tagesausflug von Nieuw-Amsterdam aus Halt. Er ließ sich hier von der kleinen Reformierten Kirche inspirieren. Sie erinnerte ihn an das Gemälde „L’Eglise de Greville“ von Jean-François Millet, das er in Paris gesehen hatte. Er malte hier sein Werk „Hervormde kerkje in Zweeloo“ (Reformierte Kirche in Zweeloo). Er machte eine schöne Skizze der Kirche. Zweeloo ist inzwischen in der Moderne angekommen. Doch rund um den Dorfanger ist immer noch sichtbar, wie charmant es hier im 19. Jahrhundert zuging. Zweeloo ist das letzte Dorf auf dieser Radtour. Ãœber die Knotenpunkte 67 und 72 kommen Sie wieder zurück zu „De Klencke“.
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