Herrlichkeit Ruinen

(45.0 km)

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  • Die ausgeschilderte Route Herrlichkeit Ruinen ist nach der ehemaligen Hohen Herrlichkeit in Ruinen benannt. Eine Herrlichkeit war ein selbstständiges Gebiet mit eigener, zum Beispiel vom Bischof von Utrecht übertragener Rechtsprechung, die in diesem Fall den Herren von Ruinen zukam.

    Die Route startet in Ruinen. Wo heute die Mariakirche steht, war früher das älteste Kloster von Drenthe. Von Ruinen aus radeln Sie durch das große Wald- und Heidegebiet des Forstamtes Ruinen. Im historischen Angerdorf Echten beeindruckt ein prächtiges Herrenhaus: Huize Echten.

    Über Ko…

    Die ausgeschilderte Route Herrlichkeit Ruinen ist nach der ehemaligen Hohen Herrlichkeit in Ruinen benannt. Eine Herrlichkeit war ein selbstständiges Gebiet mit eigener, zum Beispiel vom Bischof von Utrecht übertragener Rechtsprechung, die in diesem Fall den Herren von Ruinen zukam.

    Die Route startet in Ruinen. Wo heute die Mariakirche steht, war früher das älteste Kloster von Drenthe. Von Ruinen aus radeln Sie durch das große Wald- und Heidegebiet des Forstamtes Ruinen. Im historischen Angerdorf Echten beeindruckt ein prächtiges Herrenhaus: Huize Echten.

    Über Koekange und das Gehöft Blijdenstein mit der Ruinerwoldse Kerk kommen Sie nach Ruinerwold. Ruinerwold ist für seine markanten, denkmalgeschützten Bauernhäuser am Dr. Larijweg bekannt, der nach Ruinen führt. Auf dem Weg zurück nach Ruinen gibt es also genug zu sehen. Am Dorfrand von Ruinen lohnt sich noch ein Besuch im Besucherzentrum Dwingelderveld und beim Schafpferch Ruinen.

    Startpunkt der Route ist der Dorfanger „Brink“ in Ruinen. Kostenlose Parkplätze gibt es an diversen Stellen des Orts, etwa hinter dem ehemaligen Rathaus am Brink. Man kann sich anhand der Schilder auch an anderen Stellen in die Route einklinken.

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    Was Sie zu sehen bekommen

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    In Echten gibt es den Erlebnispfad namens Roekpad. Auf dieser etwa 1 km langen Wanderung werden alle fünf Sinne geschärft: Hören, Riechen, Schmecken, Fühlen und Sehen. Schwing dich an einem Seil übers...

    Roekpad | Spielwald und Erlebnispfad
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    In Echten gibt es den Erlebnispfad namens Roekpad. Auf dieser etwa 1 km langen Wanderung werden alle fünf Sinne geschärft: Hören, Riechen, Schmecken, Fühlen und Sehen. Schwing dich an einem Seil übers...

    Roekpad | Spielwald und Erlebnispfad
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    Endpunkt: Ruinen

    Beschreibung

    Startpunkt: Ruinen
    • Vom Mittelalter bis zur von den Franzosen beherrschten Zeit war Ruinen eine Hohe Herrlichkeit und hieß Heerlijkheid Ruinen. In einer Akte aus dem Jahr 1139 wird Otto van Ruinen als einer der Kleriker des Bischofs von Utrecht erwähnt. 1140 gründeten Benediktiner-Mönche hier ein Kloster. Später wurde das Kloster nach Dickninge umgesiedelt. In der Maria-Kirche von Ruinen und auch ringsum sind noch Überreste des Klosters zu finden. Gehen Sie ruhig hinein: Die Besichtigung der Kirche lohnt sich. Der Museumsbauernhof Pasmans Huus in Ruinen veranschaulicht, wie das Leben um 1900 aussah.
    • Wenn Sie der Route ab Ruinen folgen, landen Sie von selbst im Forst Ruinen. Dieses 1.000 Hektar große Wald- und Heidegebiet ist 1940 entstanden. Der Forst besteht größtenteils aus Nadelbäumen. Bei der Bewirtschaftung wurden die Naturgebiete verschont. Dadurch hat man die Vegetationen der Feuchtheide Gijsselterkoelen und Pesserkoelen sowie das Flugsandgebiet von Echtenerzand mit den Wacholderbüschen und den bizarren Wuchsformen der Waldkiefern erhalten. Auf der Heide können Ihnen Kreuzottern, Ringelnattern und Waldeidechsen begegnen.
    • Haben Sie schon den Turm des Flugwarndienstes Post 7x3 über den Baumkronen entdeckt? Dieser Turm wurde 1953 vom Architekten Marten Zwaagstra aus Den Haag entworfen und ist nach wie vor in erstaunlich gutem Zustand. Zu Zeiten des Kalten Krieges wurde der Turm aktiv genutzt. Jetzt ist er aber im Besitz von Staatsbosbeheer (niederländische Forstverwaltung) und wird für die Telekommunikation verwendet.
    • Hinter dem Wald sehen Sie in der Ferne das alte Angerdorf Echten. Es entstand um 1180 und gehörte zum Grundbesitz des Klosters von Ruinen. Im 13. Jahrhundert siedelten sich Nachkommen der Familie Van Coevorden in Echten an und bauten das Herrenhaus Huize Echten. Der älteste Teil des Gebäudes, der heute noch steht, stammt wahrscheinlich aus dem 15. Jahrhundert. Der 1992 rings um das Haus angelegte Garten ist viel jüngeren Datums. Weitere touristisch interessante Informationen über die Umgebung erhalten Sie im Tante-Emma-Laden „‘t HUUS met de BELLE“ in Echten.
    • Setzen Sie die Radtour Richtung Koekange fort. Auf dem Weg dorthin stoßen Sie wieder auf etwas Sehenswertes: das Landgut Welgelegen mit einem Blechdosen-Museum samt Teestube. Das Vorderhaus von Welgelegen wurde 1881 im Stil des Eklektizismus erbaut. Eine prächtige Rotbuche ziert den Vorgarten. Es ist ratsam, sich vorab über die Öffnungszeiten dieses Landguts zu informieren.
    • Wo heute Koekange liegt, war früher das große Torfmoor zwischen Ruinen und Meppel, das schon im Urkundenbuch für Drenthe und Groningen im Jahr 1141 namentlich erwähnt wird. Der Ort Koekange ist also eine ehemalige Moorsiedlung. Dies ist an der Form der Äcker noch gut zu erkennen.
    • In der Ortschaft Blijdenstein beherrscht die Reformierte Kirche von Ruinerwold die malerische Szene. Die Kirche stammt aus dem 12. Jahrhundert. Über die Entstehungsgeschichte des Kirchengebäudes ist vieles noch unklar: Es soll in Blijdenstein erst ein Kloster gegeben haben und im 18. Jahrhundert soll im Kirchturm nach einem Blitzeinschlag ein Brand gewütet haben!? Die dicken Eichenbalken oben im Turm weisen jedenfalls noch deutliche Brandspuren auf. Zur Innenausstattung der Kirche gehört eine Orgel des Orgelbauers van Oeckelen.
    • In Ruinerwold selbst fällt auf, wie unterschiedlich die Bauernhöfe ausschauen. Der Ort hat sich um das ehemalige Kloster in Ruinen entwickelt. Ungefähr bis zum 10. Jahrhundert war hier ein Moorgebiet. Alten Akten zufolge wurde das Gebiet 1141 teilweise urbar gemacht und besiedelt, denn es ist von einer regionalen, zehnprozentigen Steuer die Rede. Die Ländereien rund um Ruinerwold wurden zu früheren Zeiten von bäuerlichen Betrieben bewirtschaftet: von Kleinbauern (Köttern) und Großbauern. Die Kluft zwischen Arm und Reich war enorm.
    • Am Dr. Larijweg in Ruinerwold, der 1925 angelegt wurde, sind gleich mehrere verschiedene Bauernhöfe hintereinander zu bewundern, darunter der Museumsbauernhof De Karstenhoeve bei der Hausnr. 21. In diesem sächsischen Bauernhof wohnte von 1680 bis 1841 die wohlhabende Bauernfamilie Karten. Als der Dr. Larijweg angelegt wurde, pflanzte man am Straßenrand tausend Birnbäume als Hochstamm. Die Blütezeit im Frühjahr ist alljährlich eine Augenweide. An jedem ersten Samstag im Oktober wird die reiche Ernte versteigert.
    • Über den Dr. Larijweg und den Meppelerweg geht es nun zurück nach Ruinen. Oder Sie gönnen sich erst noch ein Eis beim Kinderbauernhof „Drentse Koe“. Bei der Rückkehr nach Ruinen können Sie am Ortsrand das Besucherzentrum Dwingelderveld besuchen. Es fungiert als Tor zum Nationalpark Dwingelderveld, Hier startet die Entdeckungstour durch die größte zusammenhängende Feuchtheide von Westeuropa. In unmittelbarer Nähe des Besucherzentrums befindet sich die Schafherde von Ruinen. Auf dem Aussichtsturm am Ruiner Schafspferch überblicken Sie wunderbar das ganze Dwingelderveld,
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