In Drenthe gibt es acht einzigartige Selbstversorgerhütten mitten in der Natur, bis zur nächsten sind jeweils mehrere Kilometer zu überbrücken. Hier bist du wirklich einmal offline und weit weg von der Zivilisation.
Freitag
In aller Frühe ins Auto steigen – und nach Drenthe fahren. Am Zielort angekommen: Rein in die Wanderschuhe, denn die Cabiner sind nur zu Fuß erreichbar.
Klassisches Kartenlesen
So beginnt dein Drenthe-Abenteuer schon auf dem Parkplatz! Dein Auto bleibt beim Förster stehen, der eine Karte mit Wegbeschreibung und Nahrungsmittel für dich in einer Kiste hinterlassen hat. Auf deiner Wanderung wirst du vielerorts keinen Handyempfang haben – also heißt es ganz im Old School-Stil: Kartenlesen. Auf deinem Rücken: Ein Rucksack mit ausreichend Nahrung und Flüssigkeit für ein leckeres Frühstück, ein Mittag- und ein Abendessen, außerdem mit Schlafsack, Wechselkleidung, Toilettenartikeln und natürlich einer Kamera.
Vom Wald zur Heide
Wenn du aufbrichst in Richtung Cabiner, führt dich der Weg durch unterschiedlichste Naturgebiete in Drenthe: Mal geht es durch dichte Waldgebiete, nur fünf Minuten später über ein offenes Heidefeld, das bis an den Horizont reicht. Begleitet wirst du dabei nur vom Geräusch knackender Zweige unter deinen Schuhen und dem Rauschen der Baumwipfel um dich herum – ein unbezahlbares Erlebnis.
Gemütlich & wohnlich
Der erste Cabiner steht auf einer malerischen Lichtung versteckt in einem Waldgebiet. Über einen Schlüsselsafe kannst du ihn öffnen. Drinnen erwartet dich eine gemütliche und wohnliche Atmosphäre. Das Erste, was ins Auge fällt, ist der Holzofen. Um das Urgefühl zu verstärken, kannst du selbst Holz sammeln und mit einem Beil kleinhacken. Der Cabiner ist komplett selbstversorgend: Strom gewinnt er aus Sonnenkollektoren auf dem Dach. Die Toilette ist eine sogenannte Trockentoilette.
Kochpaket steht parat
Und wenn dann erst einmal der Holozofen gemütliche Wärme verbreitet, ist es Zeit zu entspannen. In aller Ruhe kochst du mit dem Lebensmittelpaket, das beim Förster für dich hinterlegt war, dein Abendessen. Und kuschelst dich danach müde von der Wanderung in deinen Schlafsack.
Samstag
Du erwachst bei Sonnenaufgang. Es ist schön zu sehen, wie die Natur erwacht. Schnell den Ofen anfeuern, damit du im Percolator Kaffee kochen kannst. Nach einer warmen Dusche und einem leckeren Frühstück räumst du die Hütte für die nächsten Gäste auf und packst deinen Abfall ein. Auf zum nächsten Cabiner!
Abwechslungsreiche Strecken
Und wieder ist die Wanderroute herrlich abwechslungsreich: Sie führt durch Waldgebiete, Felder, Heideflächen und an kleinen Seen vorbei. Mal gehst du ein Stück über einen Radweg, etwas später folgst du einem breiten Sandweg oder einem schmalen Pfad durch die Heide. Und dann taucht plötzlich die Silhouette eines Cabiner vor dir auf. Du bist angekommen!
Wildpflanzen pflücken
Dein Abendessen reicherst du mit Pflanzen aus der Umgebung der Hütte an. Der Wald eignet sich hervorragend dazu, Wildkräuter für deinen Salat, deine Pasta oder einen Tee zu pflücken. Wie wäre es mit einer Tasse Brennesseltee oder frischem Grün für deine Nudeln? Nach dem Essen löschst du das Licht.
Klarer Sternenhimmel
Vom Bett aus blickst du durch die großen Fensterflächen in den klaren Sternenhimmel. Dieser Cabiner ist einer der besten Orte in den Niederlanden fürs Sternezählen – großartig! Morgen geht es zurück ins normale Leben, in den Alltag. Aber heute genießt du noch einmal die unendliche Stille.
Sonntag
Am nächsten Morgen wirst du noch einmal geweckt von Vogelgezwitscher und vom Sonnenlicht, das durch das große Fenster hineinscheint. Der letzte Tag deiner Mini-Auszeit ist angebrochen. Nach dem Frühstück auf der Veranda suchst du dir noch eine Route aus, die über einen kleinen Umweg (denn hier ist es einfach zu schön, um den kürzesten Weg zu wählen) zum Büro des Försters führt.
Ruhepause auf der Bank
Kurze Zeit später ziehst du die Türe des Cabiner hinter dir zu. Der Rückweg zu deinem Auto ist einfach nur idyllisch. Du setzt dich noch kurz auf eine Bank und genießt die Ruhe um dich herum. Hier zeigt sich die Natur Drenthes noch einmal von ihrer besten Seite. Ein hölzerner Steg führt quer durchs Moor Grolloërveen. Das sumpfige Feuchtgebiet steckt voller Leben: Eine Libelle tanzt vor dir in der Luft, ein knallgrüner Frosch lässt sich ins Wasser plumpsen.
Mit neuer Energie nach Hause
Es ist noch nicht Mittag, wenn du den Parkplatz erreichst und in Richtung Heimat aufbrichst. Mit frischer Energie, vielen schönen Bildern im Kopf und um eine besondere Erfahrung reicher!
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