Landgüter De Wijk

2 Stunde 13 Minuten (10.0 km)

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  • Die Wanderroute „Landgüter De Wijk“ ist ein ausgeschilderter, 11 km langer Wanderweg rund um das Dorf De Wijk zwischen den Provinzen Drenthe und Overijssel. Belohnt wird man mit dem Blick auf das „Reestdal“ und an der Strecke liegen prachtvolle Landgüter wie der ehemalige Landsitz De Havixhorst, Dickninge und die Storchenstation „De Lokkerij“. Am Start- und Endpunkt sowie auch im Dorf De Wijk gibt es Gastronomiebetriebe. 

    Route
    Für die 11 km lange Wan…

    Die Wanderroute „Landgüter De Wijk“ ist ein ausgeschilderter, 11 km langer Wanderweg rund um das Dorf De Wijk zwischen den Provinzen Drenthe und Overijssel. Belohnt wird man mit dem Blick auf das „Reestdal“ und an der Strecke liegen prachtvolle Landgüter wie der ehemalige Landsitz De Havixhorst, Dickninge und die Storchenstation „De Lokkerij“. Am Start- und Endpunkt sowie auch im Dorf De Wijk gibt es Gastronomiebetriebe. 

    Route
    Für die 11 km lange Wanderung braucht man ca. 2 Stunden und 15 Minuten. Sie ist mit weißen, sechseckigen Schildern mit braunem Aufdruck ausgeschildert. Die Strecke umfasst auch nicht befestigte Teilstücke.

    Start- und Endpunkt
    Die Wanderung startet und endet am Châteauhotel und Restaurant De Havixhorst. De Havixhorst ist ein herrschaftlicher Landsitz auf einem Landgut in der Gemeinde Meppel. Neben der Gaststätte gibt es hier auch einen kostenlos zu besichtigenden Skulpturenpark. Der neu angelegte Park im Barockstil von De Havixhorst dient mittlerweile auch als Skulpturenpark und Kräutergarten für das Restaurant.

    Unterwegs
    Im Reestdal sind noch viele besondere Pflanzenarten beheimatet. Im Frühjahr wächst hier der hohle Lerchensporn. Unterwegs trifft man auf die einstige Bahntrasse Meppel-Balkbrug und die Kirche von IJhorst. In De Wijk ragt die Mühle „Wieker Meule“ empor, eine achteckige Galeriemühle aus 1829. Sie ist immer samstags in Betrieb und für Besucher geöffnet. Außerdem kommen Wanderer an der Storchenstation De Lokkerij und an einem ehemaligen Zollhaus vorbei.

    Parken und Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln
    Bei De Havixhorst, dem Startpunkt der Route, gibt es genügend Parkplätze. Lieber mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs? Die nächstgelegene Bushalte ist „Havixhorst“. Von dort aus läuft man 1 Minute bis zum offiziellen Startpunkt.

    Hunde
    Hunde dürfen mit, sind aber an der Leine zu führen.

    Was Sie zu sehen bekommen

    Startpunkt: Schiphorsterweg 34
    7966 AC De Wijk
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    Die hiesige Szenerie wird gerne für Fotosessions genutzt. Außerdem spielen sich viele Dorfaktivitäten von De Wijk genau hier ab. Die Wieker Meule stammt ursprünglich aus dem 18. Jahrhundert. Das 250-jährige Bestehen dieser Mühle wurde in De Wijk gebühren

    Mühle Wieker Meule
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    Der Storch ist ein markanter Vogel, der seit jeher in den Niederlanden heimisch ist. Trotzdem war er so gut wie verschwunden. Die Mitarbeiter von De Lokkerij bei De Schiphorst (Drenthe) haben für die...

    Storchenstation De Lokkerij
    Endpunkt: Schiphorsterweg 34
    7966 AC De Wijk

    Beschreibung

    Startpunkt: Schiphorsterweg 34
    7966 AC De Wijk
    • Das Dorf De Wijk wird erstmals 1383 erwähnt. De Wijk steht in enger Verbindung zu den Landsitzen De Havixhorst, Dickninge, Dunnigen und Voorwijk und zum Örtchen IJhorst in Overijssel am anderen Ufer des Flüsschens Reest. Früher sagte man, De Wijk sei ein Dorf ohne Kirche und IJhorst eine Kirche ohne Dorf.
    • Die Wanderung startet am Châteauhotel und Restaurant De Havixhorst. De Havixhorst ist ein herrschaftlicher Landsitz auf einem Landgut in der Gemeinde Meppel. Das Landgut liegt am hübschen Reest. Bauern aus Drenthe siedelten sich von alters her auf einem Sandhorst an diesem Flüsschen an. Die alten Höfe erlangten schon schnell mehr Macht und Ansehen. Je reicher sie aussahen und je aufwändiger sie verziert waren, desto mehr Ansehen genossen sie. De Havixhorst wird erstmal 1409 im Archiv der Abtei Dickninge erwähnt. Das heutige Landhaus stammt aus dem Jahre 1753 und war bis 1939 Wohnsitz der Adelsfamilie De Vos van Steenwijk. Danach wurde es zu unterschiedlichen Zwecken genutzt. 1979 starteten die Arbeiten zur Restaurierung des Gebäudes und 1982 konnte es als Châteauhotel und Restaurant eingeweiht werden. Seit die Stiftung Het Drentse Landschap das Landgut 1982 erworben hat, wurde weiter restauriert und angebaut. Die dazugehörige Gartenanlage wurde im Barockstil neu angelegt. Im Garten des Landsitzes ist auch ein frei zugänglicher Kräutergarten für das Restaurant. Das „Lutteke Havixhorst“ (also „Kleines Havixhorst“) genannte Randgebiet des Landgutes beherbergt das Storcheninformationszentrum „De Lokkerij“.
    • Sie lassen De Havixhorst hinter sich und wandern Richtung De Wijk. Unterwegs überqueren Sie die ehemalige Straßenbahntrasse Meppel-Balkbrug. Die 21 Kilometer lange Dampfstraßenbahn unterlag der Verwaltung der Eisenbahngesellschaft Meppel-Balkbrug. Vierzehn Kilometer der Strecke lagen in Drenthe, die restlichen sieben Kilometer in Overijssel. Die sog. Spoorweg-Maatschappij Meppel-Balkbrug N.V. wurde am 28. September 1905 gegründet. Der Personenverkehr der Straßenbahnlinie endete 1934. Ab dem 10. Mai 1939 wurden auch keine Güter mehr über die Trasse befördert. Dies bedeutete das Dienstende der Straßenbahnlinie, deren Gleise schon im September 1939 komplett demontiert wurden.
    • Sie kommen am Haus Voorwijk vorbei, das Ende des 18. Jahrhunderts von W. Tonckens erbaut wurde. Um 1900 ging das Haus in den Besitz der Familie De Vos van Steenwijk über. Weder das Haus selbst noch der Garten sind zu besichtigen.
    • In De Wijk ragt die Mühle „Wieker Meule“ empor. Die achteckige Galeriemühle stammt aus 1829. Die Mühle ist fast komplett reetgedeckt. Sie war lange Zeit (ab 1926) Eigentum der „Coöperatieve Landbouwbank“. Seinerzeit diente ein Teil des Erdgeschosses als Bankfiliale. Seit 1962 wurde sie nicht mehr genutzt und verfiel zusehends. 1980 wurde die Mühle von Grund auf restauriert und ist seit 1996 Eigentum der eigens dafür gegründeten Stiftung Wieker Meule. Im Erdgeschoss der Mühle ist die Touristeninformation Het Reestdal.
    • Sie lassen De Wijk hinter sich und wandern weiter ins Umland. Zwischen De Wijk und IJhorst gab es früher noch einen weiteren Landsitz namens Dunningen. Viel wissen wir darüber aber leider nicht. Vermutlich war es kaum mehr als ein befestigter Bauernhof. Dieser Bauernhof wurde um 1650, das letzte Wohnhaus um 1800 abgebrochen.
    • Die Wanderroute führt am gewundenen Flüsschen Reest entlang. Es schlängelt sich als Grenze zwischen Drenthe und Overijssel durch die Landschaft bis Dedemsvaart und Meppel. Bei einem Niveauunterschied von nur 5 Metern über gut 30 Kilometer verläuft „De Reest“ durch die im Schnitt 100 Meter breite Bachniederung Reestdal. Der kleine Fluss entspringt im ehemaligen Torfmoor bei Lutten. Im Umland von De Wijk sind an beiden Uferseiten des Flüsschens Reest schöne Landsitze und alte Bauernhöfe zu bewundern. Bei Dickninge markiert „De Reest“ die Grenze des Landguts. In der Bachniederung Reestdal sind noch viele besondere Pflanzenarten beheimatet. Sie finden hier Sumpfdotterblumen, aber auch seltene Pflanzen wie den Großen Wiesenknopf, die Wasser-Segge und das Sumpf-Läusekraut.
    • In der Ferne liegt IJhorst, das erstmals 1176 als Dorf mit fünf Bauernhöfen am Bach „De Reest“ erwähnt wird, wobei zwei der Höfe wohl auf der Overijssel-Seite lagen. Die dem heiligen Nikolaus geweihte Kirche von IJhorst ist seit 1292 urkundlich bekannt. Das Gebäude in seiner heutigen Form stammt aus dem Jahre 1823. Unter dem Chor befindet sich die aus 1658 stammende Krypta der Freiherren von Münster. In der Krypta sind die Freiherren von De Havixhorst und die Äbte des Klosters Dickninge beigesetzt. Neben der Kirche ruht der Glockenturm auf einem Fundament aus Findlingen. Durch den Bau des Klosters samt Kirche in Dickninge um 1325 gab es enge Beziehungen zur Kirche in IJhorst. Der Legende nach gab es eine unterirdische Verbindung zwischen den beiden Kirchen. Doch diesen Gang hat man bis heute nicht gefunden.
    • Sogleich kommt das nächste Landgut der Wanderung in Sicht: Landgut Dickninge. Das 75 Hektar große Landgut Dickninge im englischen Stil hat eine ereignisreiche Vergangenheit. 1325 wurde das Kloster von Ruinen an diesen Ort umgelagert. Von hier aus wurden die Kirchen in Beilen, Blijdenstein Ruinen und Westerbork verwaltet. Nach 1580 gab es keine Mönche mehr – wahrscheinlich in Folge des Achtzigjährigen Krieges. 1603 wurde das Kloster definitiv geschlossen. 1795 wurde der Baron R.H. de Vos van Steenwijk der neue Eigentümer. Er ließ alle alten Gebäude abbrechen und das Gebäude in seiner heutigen Form erstellen, das 1813 fertiggestellt wurde. Zu den seltenen Pflanzenarten, die auf dem Landgut zu finden sind, zählen der hohle Lerchensporn, Buschwindröschen, der gefleckte Aronstab, Schneeglöckchen und das Moschuskraut.
    • An der Grenze zum Landgut steht ein kleines uriges Häuschen im Grünen, dessen ursprünglicher Zweck leicht zu erkennen ist: Es war ein Zollhäuschen. Eine Schranke versperrt den Weg. Wanderer und Radfahrer kommen dort leicht hindurch. Sie gehen zurück Richtung De Havixhorst. Hier endet die Wanderung „Landgüter De Wijk“. Kehren Sie zum Abschluss bei De Havixhorst ein und lassen Sie diese schöne Wanderung noch einmal Revue passieren.
    Endpunkt: Schiphorsterweg 34
    7966 AC De Wijk