Seen- und Mähwiesenroute

(45.0 km)

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  • Die Seen- und Mähwiesenroute führt Sie zu den Seen Paterswoldsemeer und Leekstermeer. Das Gebiet zwischen diesen Seen wird „De Onlanden“ genannt und ist als Naturgebiet und Wasserschutzgebiet (Wasserspeicher) ausgewiesen. Alte Wasserläufe und Priele wurden wiederbelebt. Sumpfwald und Feuchtwiesen entstehen dadurch, dass das Gebiet im Winter teilweise unter Wasser steht. Dies ist ein wahres Paradies für Ufer- und Sumpfpflanzen und für Sumpfvögel.

    Weite und Wasser kennzeic…

    Die Seen- und Mähwiesenroute führt Sie zu den Seen Paterswoldsemeer und Leekstermeer. Das Gebiet zwischen diesen Seen wird „De Onlanden“ genannt und ist als Naturgebiet und Wasserschutzgebiet (Wasserspeicher) ausgewiesen. Alte Wasserläufe und Priele wurden wiederbelebt. Sumpfwald und Feuchtwiesen entstehen dadurch, dass das Gebiet im Winter teilweise unter Wasser steht. Dies ist ein wahres Paradies für Ufer- und Sumpfpflanzen und für Sumpfvögel.

    Weite und Wasser kennzeichnen den hohen Norden von Drenthe. Sumpflandschaft, so weit das Auge reicht. Aber es gibt auch authentische Angerdörfer und Örtchen, in denen auf dem Freizeitsektor viel los ist.

    Der See Leekstermeer ist der größte von Drenthe. Breite Schilfgürtel bilden den Lebensraum für zahlreiche Wasservögel, etwa die als scheu geltende Rohrdommel. Die Umgebung des Leekstermeer bietet eine landschaftlich abwechslungsreiche und reizende Kulisse für eine schöne Radtour oder eine lange Wanderung.

    Die Strecke führt unmittelbar am Stadtpark der quirligen Studentenstadt Groningen vorbei. Wenn Sie genug Zeit haben, ist der Besuch des authentischen Fischmarkts, des großen Marktplatzes und des Groninger Museums absolut zu empfehlen. Das lebendige Groningen eignet sich hervorragend für einen mehrstündigen Abstecher.

    Diese 39 km lange Radtour (zu Seen- und Mähwiesen) führt Sie zu abwechslungsreichen markanten Punkten von Drenthe.

    Startpunkt der Route ist in Peize (Radknotenpunkt 35). Es gibt genügend Parkplätze in unmittelbarer Nähe.

    Bei den folgenden Radknotenpunkten lässt sich die Route abkürzen: 02, 11, 39, 17, 12, 09.

    Was Sie zu sehen bekommen

    Startpunkt: 9321 Peize
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    Die Mühle Woldzigt in Roderwolde ist eine Öl- und Getreidemühle. In der Mühle gibt es auch ein Getreidemuseum und einen Mühlenladen, in dem man verschiedene Mehlsorten und Leinölprodukte kaufen kann. Die Mühle hat einen wunderschönen Standort am Wasser.

    Öl- und Getreidemühle Woldzigt
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    Endpunkt: 9321 Peize

    Beschreibung

    Startpunkt: 9321 Peize
    • Im 17. Und 18. Jahrhundert war Peize der wichtigste Ort in Drenthe für den Anbau von Hopfen, einer Basiszutat beim Bierbrauen. Die geografische Nähe zu Groningen spielte dabei sicher eine Rolle. Die Produktion war drei Mal so groß wie die zweit- und drittplatzierte in Roden und Eelde, ebenfalls unweit von Groningen. Doch in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts verschwand der Hopfen zugunsten der einträglicheren Kartoffel. Der Hopfen ziert unter anderem das Wappenschild der Gemeinde und steckt im Namen des Pflegeheims De Hoprank und des Restaurants De Hopbel, in dem bis zum Jahre 2009 eine Bierbrauerei war. Ein wenig abseits der Route im Norden des Ortes wurde am Hoppekampweg, 400 Meter nördlich von der Kirche, eine kleine Anbaufläche mit Hopfen rekonstruiert.
    • Ab Peize radeln Sie Richtung Eelderwolde. Eelderwolde grenzt gleich an mehrere Seen: Paterswoldsemeer, Hoornsemeer und Hoornseplas. Dieser Ort bietet daher unzählige Freizeitangebote. Um 1850 war Eelderwolde nur ein Weiler mit sechs Häusern und Bauernhöfen. 1870 wurden die neuen Verkehrswege Groningerweg und Veenweg eröffnet. Dadurch wurde Eelderwolde zu einem Straßendorf, das als Höhepunkt ein Café (Café Welgelegen) besitzt. Dieses Café wurde mittlerweile zu einem Restaurant umgebaut. Außerdem gab es einen Lebensmittelladen, einen Bäcker, eine Gärtnerei und eine Schmiede. In der ehemaligen Schmiede ist nun ein Fahrradladen, das Haus des Bäckers van Ham ist größtenteils noch unverändert und auch der Lebensmittelladen sieht noch aus wie 1930.
    • Über den Naturschutzgebiet De Onlanden radeln Sie zum Stadtpark von Groningen. Dieser 140 Hektar große Park ist zudem ein Gemeindedenkmal. Er wurde auf Initiative des Groninger Industriellen Jan Evert Scholten angelegt. Scholten gründete 1909 die „Vereeniging Het Stadspark“, um Geld für einen Volkspark einzusammeln. Die Arbeiten nahmen ab 1913 ihren Lauf. Entworfen wurde der Park vom Landschaftsarchitekten Leonard Springer in Zusammenarbeit mit dem Groninger Leiter des Bauamts J.A. Mulock Houwer. Am 19. Mai 1926 wurde der Stadtparkpavillon mitten im Park offiziell eingeweiht. Nach 13 Jahren Arbeit war damit zugleich der Park vollendet. Zu Ehren von Scholten wurde 1931 für Besucher gut sichtbar ein Denkmal an der Concourslaan aufgestellt.
    • Die Route führt quer durch Matsloot. Ein Teil dieses Gebiets gehört zur Gemeinde Groningen, der andere zur Gemeinde Noordenveld in Drenthe. Der Name verweist auf den in Drenthe gelegenen, breiten Kanal Matsloot, der im See Leekstermeer mündet. Eine gleichnamige Straße durchquert das Gebiet. Der Teil nördlich von der A7 gehört zu Groningen. Mittlerweile ist hier das Industriegebiet Westpoort angesiedelt.
    • Die Route führt Sie weiter am Nordufer des Sees Leekstermeer entlang. Er ist vor Tausenden von Jahren durch den Einfluss des Meeres aus einem ehemaligen Ästuar entstanden. Durch das Abrutschen der torfigen Ufer wurde der Wasserweg stets breiter und größer. Der See ist seit jeher ein wichtiger Lebensraum für Blässgänse und Weißwangengänse.
    • Die Route führt zwar nicht direkt durch Midwolde, aber die Kirche des Ortes ist gut zu sehen. Sie stammt aus dem 12. und 13. Jahrhundert und ist mit einem sehenswerten Interieur ausgestattet. Die Orgel aus dem Jahre 1630 stammt ursprünglich aus Borg Nienoord.
    • Im hohen Norden von Drenthe liegen verschiedene wunderschöne Landgüter und Landhäuser. Einige sind als Museum eingerichtet und für die Öffentlichkeit zugänglich. Eines dieser Landgüter ist Borg Nienoord in der Nähe von Leek. Das ursprüngliche Gebäude wurde 1525 erbaut, fiel aber leider 1850 einem Brand zum Opfer. Das heutige Landhaus wurde 1885 von der Familie Van Panhuys auf dem vorhandenen Fundament gebaut. Leider konnte diese Familie lediglich 22 Jahre das Leben in ihrem Landhaus genießen. Sie kamen bei einem tragischen Unfall mit ihrer Kutsche ums Leben: Sie sind im Kanal Hoendiep ertrunken. In Borg Nienoord befindet sich heute das Nationale Kutschenmuseum. Ganz in der Nähe ist der Familien- und Freizeitpark Nienoord. Mit dem Riesenspielgelände, dem Schwimmbad „Het Zwemkasteel“ und den diversen Modelleisenbahnen ist für Spaß und Trubel gesorgt.
    • Ab Leek radeln Sie wieder durch das Naturschutzgebiet “De Onlanden“. Die Verwalter des Naturerbes von „Natuurmonumenten“ sorgen durch Mähen dafür, dass „De Onlanden“ nicht zuwuchert. Große Weidetiere wie die Exmoor-Ponys und die schottischen Hochlandrinder tragen durch das Grasen ihren Teil dazu bei. Die zahlreichen Sumpfvögel profitieren vom hohen Wasserpegel. So haben sie im Frühjahr einen sicheren Lebensraum und eine sichere Brutstätte, um ihre Jungen groß zu ziehen. In „De Onlanden“ erleben Sie eine besondere Naturlandschaft und sind doch in Stadtnähe (Groningen).
    • In Rolderwolde fällt die große Windmühle Woldzigt aus 1852 ins Auge. Sie ist noch regelmäßig in Betrieb. Die Mühle tut Dienst als Korn- und Ölmühle. Rund um Woldzigt werden regelmäßig besondere Aktivitäten organisiert.
    • Ab Roderwolde folgen Sie der Seen- und Mähwiesenroute wieder Richtung Endpunkt Peize.
    Endpunkt: 9321 Peize