Diese Radtour steht ganz im Zeichen von Vincent van Gogh. Am 11. September 1883 kam er mit dem Zug in Hoogeveen an. Diese 50 km lange Radtour startet also auch am Bahnhof von Hoogeveen. Auf dieser Strecke tust du es Vincent gleich und lernst die Landschaft der Provinz Drenthe kennen, die den Maler damals so begeisterte.
Die Route ist mit grün-weißen Schilde…
Diese Radtour steht ganz im Zeichen von Vincent van Gogh. Am 11. September 1883 kam er mit dem Zug in Hoogeveen an. Diese 50 km lange Radtour startet also auch am Bahnhof von Hoogeveen. Auf dieser Strecke tust du es Vincent gleich und lernst die Landschaft der Provinz Drenthe kennen, die den Maler damals so begeisterte.
Die Route ist mit grün-weißen Schildern markiert: „Van Gogh Route“ (samt Fahrradsymbol). Du kannst einfach diesen Schildern folgen. In Drenthe gibt es drei Van Gogh-Radtouren: Vincents Ankunft, Vincents Tagestour und Vincents Inspiration. Die Radtouren sind jeweils etwa 50 km lang. Achte auf die richtigen Schilder für die jeweilige Route (Van Gogh Route: Vincents Ankunft), an einigen Stellen kreuzen sich die drei Van Gogh-Radtouren.
Unterwegs gibt es Infotafeln mit zusätzlichen Informationen. An einigen Standorten wurden sogenannte Guckrahmen aufgestellt. Dort kannst du die Umgebung von damals und von heute ins Visier nehmen. Außerdem kannst du dir an diesen Standorten Geschichten über Vincents Zeit in Drenthe anhören.
Ein 160-seitiger Fahrradführer mit dem Titel: Op de fiets met Van Gogh: Van Gogh Drenthe fietsroutes, ist bei der Touristeninformation käuflich zu erwerben (auf Niederländisch). Darin wurden auch die drei Van Gogh-Radtouren aufgenommen, jeweils mit ausführlichen Zusatzinformationen.
Parken und öffentliche Verkehrsmittel
Am Bahnhof von Hoogeveen gibt es einen Parkplatz (Stationsplein 6, 7901 AA Hoogeveen). Selbstverständlich ist der Bahnhof gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.
Dies ist die erste der drei Radtouren, die durch die Umgebung führen, in der sich Vincent van Gogh damals aufgehalten hat. Möchtest du alle drei Touren zu einer großen Runde verbinden? Lade dir die Route über diesen Link herunter.
Es war schon neun Uhr abends, als Vincent van Gogh am 11. September 1883 von den Haag aus am Bahnhof in Hoogeveen ankam. Da hatte er schon eine siebenstündige Reise hinter sich.
Ehemaliges Postamt von Hoogeveen, heute das Bistro „Eetcafé De Beurs“.
De Zwaluw ist eine funktionstüchtige Mühle mit großem Ladenangebot im Zentrum von Hoogeveen. Es handelt sich um eine Produktionsmühle: Ist also kein Wind vorhanden, springt der Elektromotor zum Getreide mahlen ein.
1867 erwarb die Gemeinde diese ehemalige Herberge an der Hoofdstraat 148 und ließ das Gebäude nach einem Entwurf von H. Wessels zum Rathaus umbauen.
Von dieser Stelle aus ging Vincent regelmäßig an und von Bord der Treckschute nach Veenoord.
In der Nähe der Mühle war Vincent Zeuge eines kuriosen Trauerzugs. An seinen Bruder schrieb er darüber Folgendes.
Hier siehst du einen mit Muscheln ausgelegten Pfad. Auf einem seiner Ausflüge zu den noch aktiven Torfabbaugebieten ist Van Gogh wahrscheinlich auch hier gelaufen.
Die Reformierte Kirche von Hollandscheveld ist eine Saalkirche im neoklassizistischen Stil mit einem Fassadenturm aus dem Jahr 1851 im Drenther Dorf Hollandscheveld.
An dieser Stelle steht ein Guckrahmen. Wenn du auf den Friedhof kommst, ist rechts vom Weg der Guckrahmen installiert. Folgst du dem Weg links von diesem Rahmen, siehst du auf der rechten Seite noch ein Van Gogh-Ehrenmal.
Durch den Torfabbau ist hier eine feinmaschige Infrastruktur mit Wasserwegen entstanden.
Auf dieses Feucht- und Naturgebiet rund um den Wasserlauf Geeserstroom hatte Vincent van Gogh es abgesehen.
Im Gebiet namens Verlengde Middenraai wurde früher Torf gestochen.
Zwartschaap (Drents: Zwartschaop, wörtlich: Schwarzschaf) ist eine Ortschaft an der gleichnamigen Straße in der Gemeinde Hoogeveen.
Unterkunft Van Gogh. In einem Brief an seinen Bruder erklärt Vincent am Tag seiner Ankunft in der Herberge Folgendes.
In diesem ersten Teilstück der Drenther Van Gogh-Radtour erfährst du, wo Vincent van Gogh damals angekommen ist. Am 11. September 1883 kam er mit dem Zug in Hoogeveen an. Auf der ersten Radtour tust du es Vincent gleich und lernst die Landschaft der Provinz Drenthe kennen, die den Maler damals so begeisterte.
In Den Haag fasste Vincent den Beschluss, nach Drenthe zu reisen. Vincent besaß eine Karte der Region und schrieb darüber an seinen Bruder:
„Ich für meinen Teil würde sehr gern, vor allem nach dem Besuch von Rappard, nach Drenthe fahren. Sogar so sehr, dass ich überlegt habe, ob es vielleicht einfacher oder doch beschwerlicher wäre, mit allem Hab und Gut dorthin zu ziehen [...]. Das Leben ist dort so viel preiswerter als hier, dass ich in jedem Fall 150 oder 200 Gulden pro Jahr sparen könnte, glaub mir. Zumindest fürs Wohnen.“
Vincent zog es in die Natur. Sein Bild der Natur war eines, in dem die Umgebung und der dort lebende Mensch zählt. Er war kein reiner Landschaftsmaler, sondern wollte auch oft menschliche Figuren mit hineinbringen.
Letztlich entschied er sich, Sien und ihre Familie zu verlassen. Als Theo ihm eine finanzielle Zulage schickte, macht sich Vincent mit dem Zug von Den Haag nach Drenthe auf. Er hoffte, sich dort so weiterzuentwickeln, dass er nach seiner Rückkehr das geforderte Niveau für die Zulassung an der Zeichenakademie erreicht hätte.